Wie viel AUSSEN braucht es?
Wie alles begann
6 Frauen aus 3 Ländern – die Schreibfreundinnen – begannen gemeinsam zu schreiben – Jede für sich und 1 x im Monat zu einem gemeinsamen Thema. Das verband uns schon einige Monate zuvor, bis dann die Idee aufkam, die Texte zu einem „gemeinsamen Thema“ auch auf unseren Blogs jeweils am Monatsbeginn am „virtuellen Kiosk“ für Dich online zu stellen.
Auch das tun wir nun schon seit einigen Monaten.
Die ganzen Geschichten kannst Du bei Jeder von uns lesen und nachlesen.
Um unser neues Monats-Thema zu finden, treffen wir uns auch 1 x im Monat im Onlineraum (da ja an ganz unterschiedlichen Orten zu Hause oder gerade unterwegs).
Beim letzten Treffen kam dann die Frage auf : „Wie viel Außen braucht es?“ und damit war unser Thema für November geboren.
Wie viel Außen braucht es?
Gibt es ein Außen ohne Innen?
Wie viel Innen lasse ich zu?
Spüre ich es, mein Innen?
Mag ich es sehen?
Das Thema des Monats begann sofort in mir zu arbeiten.
Heute während ich das hier nun schreibe, will das Außen sich duschen.
Es regnet dicke Tropfen aus den grauen Wolken auf die noch grünen Blätter und das Gras.
Alles ist nass. Es wechselt von trocken zu naß. Das Naß durchdringt alles.
Weicht auf. Reinigt. Durchspült. Erfrischt. Macht Platz für Neues.
Erinnert an die Veränderung.
Gerade jetzt an die Änderung der Jahreszeit. Dunkler, weniger Licht, mehr Rückzug. Mehr Innen.
Das Außen ist immer da. Was ich alles in mein Außen lasse, hängt wiederum von meinem Inneren ab. Und auch von meiner Bereitschaft, neue Wege auszuprobieren. Durch Ausbildungen, neue Menschen kennen zu lernen oder durch das Lesen von Büchern neue Eindrücke zu erlangen. Alles verändert die Sicht auf das Außen. Die Wahrnehmung dessen, was ich sehe. Und auch die Resonanz in meinem Inneren.
Bei dieser Frage kommen mir auch gleich die 7 Prinzipen von Hermes Trismegistos in den Sinn. Eines davon, das Prinzip der Resonanz: „wie oben, so unten, wie innen so außen“.
Es ist also verbunden, das Innen und Außen. In beide Richtungen.
Jetzt im Herbst zieht es sich zurück das Außen, um dann zu ruhen und sich im Frühling neu zu entfalten. Ähnliche Phasen durchlaufe ich selbst immer wieder. Nicht nur analog den Jahreszeiten. Zu jeder Zeit. Immer wieder. Eigentlich war heute Gartenarbeit mit Hilfe geplant. Es kam anders. Termin verschoben. Zeit gewonnen, um zu Schreiben. Mehr (Dr)Innen. Weniger (Dr)Außen.
Bin ich gerade in einer Phase, in der ich mich im Inneren sortieren will, Projekte vorbereite, etwas nachbereiten oder „verdauen“ möchte, brauche ich weniger Außen. Später dann wieder mehr.
Im Grunde gibt mir mein Inneres die Hinweise, was es gerade ist und in welchem Ausmaß.
Das Außen ist immer da.
Genauso, wie das Innen.
Das ist auch beruhigend.
Für mich gehört dann auch Immer noch dazu:
„Weniger ist mehr“, „Sowohl als auch“ und der Mut zur (Ver-)Änderung.
Es zieht sich durch alle Lebensbereiche.
Atme ich tief und ruhig, bin ich gut mit Sauerstoff versorgt.
Esse ich achtsam und kaue gut, freut sich meine gesamtes Verdauungssystem.
Ist das Essen frisch gekocht und in Ruhe genossen, kommt es anders in meinem Inneren an.
Welche Art von Gedanken und Eindrücke ich so zusammen sammle an einem Tag, lässt mich je nach Intensität anders fühlen.
Die Erkenntnis, dass Alles etwas macht, mit mir und allen anderen, ist für mich gefühlt umso spürbarer, je mehr ich auch in mich schaue. Die Grenze zwischen Innen und Außen verschwimmt. Je klarer ich bin, umso schneller ist es spürbar. Innen und Außen.
Im meinem Innen ist es „ruhig und aufgeräumt“, daher mag ich es auch im Außen gerne so.
Wenn es mir gefühlt abhanden kommt – das Gefühl der Ruhe in mir – sortiere ich mich am liebsten in der Natur. Bewegung. Atmung. Um den Kopf und das Herz wieder frei bekommen.
Das war auch vor ein paar Tagen so. Bei 25 Grad im Oktober. Bei diesem Spaziergang habe ich auch diese beiden Eicheln gefunden. Ich habe sie fotografiert und dann wieder in den Wald gebracht. Sie erinnern mich daran, dass in ihnen das Potenzial einer Eiche angelegt ist. Welches Potenzial mag in mir und Dir noch schlummern? Wir Menschen haben so vielfältige Talente. Diese werde im Inneren geschöpft, um dann das Außen zu erfreuen.
Ich unterhalte mich lieber in Ruhe mit ein paar Menschen.
Massenansammlungen mag ich nicht. Daher bin ich auch immer so schnell wie möglich, weg aus dem Trubel, weg von zu vielen Menschen, suche mir gemütliche Plätze zum Essen, zum Kaffeetrinken, zum Reden usw.
Es ist meine Entscheidung. Ich mag es gerne gemütlich.
Und ich mag die Freien Räume.
Sowohl zeitlich, zwischen Aktivitäten als auch die wirklichen Räume, die Raum lassen für Entfaltung. Alles ist da. Ich versäume nichts. Das was ich gerade brauche, wohin es mich gerade zieht, kommt in meine Resonanzfeld.
Der „freie Blick“ auf das Innen und Außen ist mir wichtig.
Und mit frei, meine ich auch ohne Erwartungen oder Wertungen.
Das ist eine tägliche Übung. Und da bin ich dann stets wieder bei der Klarheit, was ich möchte. Innen, wie außen. Und genau darauf richte ich dann meine Gedanken und Handlungsschritte aus. Oder, ich mache mal exakt gar nichts, bis sich die Wogen (innen und außen) wieder geglättet haben. Diese Form der Reaktion vergessen wir viel zu oft 🙂
Hier beim Schreiben genauso, wie auch in meiner ALOHA-PRAXIS. Energie folgt der Aufmerksamkeit. Innen, wie Außen. Und bei den Körperbehandlungen – der Hawaiian Body Work – Lomi Lomi – geht es darum, die Ruhe und Balance in Dir wieder spürbar zu erfahren. Das verändert Dich und Deine Wahrnehmung auf Dein Innen und in der Folge auf Dein Außen.
Wir brauchen Freude, wie wir Luft brauchen.
Maya Angelou
Wir brauchen Liebe, wie wir Wasser brauchen.
Wir brauchen einander, wie wir die Erde brauchen, die wir teilen.
Die Beiträge meiner Schreibfreundinnen verlinke ich dann wieder alle nach deren Erscheinen.
Das Außen ist gerade bei Vielen – auch bei mir – turbulent. Ganz aktuell mag ich es lieber noch eine Portion ruhiger, gemütlicher und klarer. Das Außen beobachte ich zur Zeit lieber mit einiger Distanz. Um gut zu spüren, was es gerade braucht.
Ich bin selbst schon auf die Beiträge und Sichtweisen meiner lieben mitschreibenden Schreibfreundinnen auf ihr Außen und Innen gespannt.
Alexandra
Claudia
Christine