Ode an die Langsamkeit
Diese Woche habe ich wieder meine mir so ans Herz gewachsenen lieben Schreibfreundinnen getroffen. Irgendwann, frag mich jetzt nicht, warum, sind wir bei Mon Cherie mit Zartbitter gelandet und der Sommerpause. Dem Wunsch nach Langsamkeit, Leichtigkeit, Muse und einfach wieder Mal nur SEIN. Es immer wieder zu Üben, ist wichtig. Auch wenn Frau darüber schreibt.
Immer, wenn wir zuviel wollen, landen wir beim höher, schneller, weiter.
Muss das wirklich so sein?
Ich zeichne Dir nun zwei Bilder.
Stell Dir vor, Du sitzt in einem Auto und kannst auf der Autobahn ungehindert mit 130 km dahinsausen. Und obwohl Du ungehindert fahren kannst, denkst Du laufend, ob Du rechtzeitig ankommen wirst, zu Deinem nächsten Termin. Du gehst gedanklich all Deine Todo’s durch und es läuft dir heiß den Rücken runter, wenn Dir noch weitere unerledigte Sachen einfallen. Die Freude über das ungehinderte Fahren spürst Du gar nicht, weil Du schon ganz woanders bist.
Szenenwechsel:
Stell Dir vor, Du bewegst Dich in Deinem Tempo, mit Pausen dazwischen, und Du hast keinen Termindruck, nichts zu erreichen, weil Du ganz bei Dir bist und den Weg einfach als Bereicherung siehst. Du fühlst Dich wohl, kannst tief durchatmen, riechst die Blüten am Wegesrand und Deine Gedanken können sich entfalten oder auch mal ruhen. Deine Listen lässt Du Listen sein. Papier sei ja geduldig, heißt es immer. Warum nicht mal die Geduld des Papier’s auf Probe stellen, statt Deiner eigenen.
Wo siehst Du Dich lieber?
Möchtest Du die Geschenke am Weg entdecken?
Oder nur schnell an ein Ziel kommen?
Um dann schnell das nächste ins Visier zu nehmen?
Die Realität wird wahrscheinlich einen Mittelweg ergeben.
Doch wenn wir nicht gedanklich immer wieder eine Wunschvorstellung, ein Bild oder eine Vision von UNSEREM Weg und unserer Gangart haben, wie sollte die eingeschlagene Richtung dann unserem Naturell entsprechen?
Es wird nicht immer funktionieren. Das ganz gemütlich Dahinschlendern und Dich treiben lassen. Doch je öfter wir es tun, umso besser sind wir in der Übung, es auch als wertvollen und notwendigen Teil des ganzen Weges zu sehen.
Wichtig finde ich nur, bei all dem TUN nicht aus dem Auge zu verlieren, was wir wollen.
Immer wieder mal einen Gang herunterschalten, um die Eindrücke links und rechts des Weges überhaupt sehen.
Spüren, welche Impulse diese Geschichten, Beobachtungen und Eindrücke erzählen.
Die Langsamkeit ist gemeinsam mit der Ruhe ein wesentlicher Posten in unserer Lebensbuchhaltung. Einer der gut gefüllt sein sollte. Wie unser Vorsorgekonto.
Hinter der Langsamkeit stehen ganz viele wunderschöne Eindrücke, Kreativität, Zeit, angenehme Gefühle und die Kraftquelle, die auch alle die anderen Posten (in der Lebensbuchhaltung) nährt und teilweise überhaupt erst möglich macht.
Ohne einen Zugang zum Sein zu haben bzw. diesen immer wieder zu finden, agieren und reagieren wir, aber leben wir auch unseren Traum?
Nehmen wir wirklich wahr, was schon alles ist? Und wo wir wirklich hinwollen? Was unser Herz erfüllt?
Die Wahrnehmung für das Befinden öffnet sich in der Langsamkeit.
In diesem Zustand habe ich zum Beispiel die letzten Wochen, die Weichen gestellt, wer mir bei welchen Projekten hilfreich zur Seite stehen kann (von der Buchhaltung bis zur Website Neugestaltung). Wenn ich etwas abgebe, in erfahrene Hände lege, habe ich mehr Zeit für das, was ich auf die Welt bringen möchte.
SLOW ist kein Modebegriff.
Es ist für mich der Sinn des Seins.
Anderes darf dann schnell gemacht werden oder schnell wieder gehen.
Doch die Klarheit dafür bekomme ich zumindest nur dann immer wieder gut, wenn ich mich der Langsamkeit hingeben und sie das Ruder übernehmen lasse.
Ich sehe dann wieder klarer und fokussierter.
Und was (gerade) nicht im Fokus ist, lenkt mich nicht ab.
Ich begebe mich nun für 10 Tage in einen langsameren Modus.
Du wirst hier dann lesen können, was es mit mir gemacht hat.
Auf jeden Fall werde ich erholt ab 18.6. wieder die Türen zu meinem ALOHA Raum öffnen.
Dort ist Langsamkeit dauerpräsent. Es ist eine OASE der Ruhe und der Regeneration. Für DICH.
Du kannst es spüren, wenn Du zu einer Behandlung im Hawaiianischen Stil – einer Lomi Lomi – kommst.
HIER GEHT es zu den DETAILS
In den Sommermonaten werden wieder kühlende und erfrischen Öle und Unterstützung für die müden Beine ihren Auftritt haben.
ALOHA zu Dir
Susanne Keao o Kanahena