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Langer Atem

Den „langen Atmen“ brauchen wir im Leben sprichwörtlich öfter. Meist halten wir auch in Situationen lange durch. Oft länger, als uns gut tut.

Doch plötzlich ging es wirklich um den Atem. Nicht nur beiläufig. Ganz zentral.
Das Luftanhalten. Luft einzuatmen, sie im Körper zu parken und dann abzutauchen. Druckausgleich. Atmen anhalten.
Darum mit Atem versorgt zu sein, wenn die Atemwege – zumindest die Nase durch die Apnoe-Maske – verschlossen ist und das Wasser rund um einen auch das Einatmen durch den Mund nicht mehr möglich macht.

Der lange Atem war nun plötzlich damit verbunden, diese wunderbare Stille und Ruhe im Wasser genießen zu können. Selbst zur Ruhe zu kommen. Einzutauchen und alles Andere mal sein zu lassen. Gedanklich und ganz real. Und das ist, wenn die ganze Anspannung, die Erwartungen und Gedanken von einem abfallen, ein wahrer Genuss.
Doch der Weg dorthin geht nicht mit schneller, weiter, tiefer.
Das Wollen ist nicht der Schlüssel – eindeutig mehr das Sein.

Ich hatte zu einer für mich besonderen Hawaii Reise JA gesagt.
Freediving im Pazifik mit Conny Zywietz von my-arise.
Bis jetzt war ich schon einige Male in Hawaii – immer auf Maui – um Land und Leute kennenzulernen und auch um Lomi Lomi direkt vor Ort zu lernen und meine Kenntnisse zu vertiefen. Dieses Mal ging es nach Big Island. Ich habe dazu schon 2 BLOG Beiträge geschrieben.

Hawaii 2024 und Dive Deeper

Mir war schon vor Beginn dieser Reise klar, dass sie mich zu weiterer Klarheit und mehr Tiefe bringen würde.

Sich auf den Weg zu machen, um mit Frauen, die Du vorher noch nie gesehen hast, die Du gar nicht kennst, 10 Tage in einem Haus zu wohnen, das war in der Entscheidungsphase eine der Herausforderungen (nicht die Einzige). Doch der Wunsch, den Pazifik auch schwimmend, schnorchelnd, tauchend, auf dem Boot und vom Boot aus zu erleben, ließ alles andere in den Hintergrund rücken. Zentral ging es darum mich ans Schnorcheln und Tauchen heranzuwagen.

Daraus wurde der Beginn eines neuen weiteren Weges. Die Zeit verflog. Nun bin ich über ein Monat zurück.

Auf diesem Bild siehst du einen Teil der Frauen (ich darf das Foto verwenden – Mahalo) am letzten Abend am Strand im Sonnenuntergang tanzen.
Wir haben uns gefeiert.
Jede hat Wellen genommen, Grenzen verändert, sich neu gespürt und die Freude darüber war uns allen anzusehen. Und sie hält noch an.

Dranzubleiben – den Weg weiter zu gehen – den langen Atem zu genießen, in dem Wissen, dass der Pazifik oder ein anderes Meer oder Wasser darauf wartet, dass wir wieder eintauchen.

Dranzubleiben an dem Vertrauen in uns.
Dranzubleiben an der Freude und der Leichtigkeit.
Dranzubleiben auch im Alltag in alltäglichen Situationen (sie sind unsere Wellen).
Dranzubleiben am JA zu einem selbst.
Dranzubleiben am Tauchen, am Atmen und sich getragen fühlen. Im Wasser und an Land.

Für mich kommt bald der letzte Geburtstag mit einem 5er davor.
In der Postmenopause habe ich etwas ganz Neues für mich entdeckt und mich daran gewagt.
2025 vor meinem 60. werde es dann wieder spüren.

Ich bin jetzt schon gespannt, was ich bis dahin alles dazugelernt haben werde.
Träume und Ziele wollen erLEBT werden. Ich bleibe dran.

Hier noch eine Strandimpression.
Es gibt Plätze, die bleiben ganz besonders in Erinnerung. Dieser Strand wollte, dass wir an dem Tag an Land blieben. Es schaut am Video ganz gemütlich aus. Das Wasser war wild und die Brandung zu stark und im Wasser Lava-Felsen.
Wir waren eingeladen, anzukommen, zu atmen und zu sein. Uns Zeit zu lassen. Teil und Vorbereitung. Das war es wieder die Lektion zum Pause machen und Innehalten.

Das Wollen hatte Pause. Eine gute Erfahrung. 🙂

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Susanne

Susanne Maria Öhlschläger

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