Let’s talk about Lomi – Teil 5 Pohaku’s
Die Steine – Pohaku’s – haben mich von Kindesbeinen an angezogen und fasziniert.
Ich konnte stundenlang mit Steinen spielen. Mit Lederstückchen auch. Aber das ist eine andere Geschichte. Mein Vater war Schuster 🙂
In Hawai’i haben die Pohaku’s eine besondere Fazination auf mich ausgeübt. Und wir haben eine starke Verbindung. Nirgendwo anders wurde mir so stark und eindrücklich bewusst, dass alles einen Geburtsmoment hat und das ganze Dasein eine einzige Veränderung ist.
Der Spruch: „Es bleibt kein Stein auf dem anderen“ hat sich für mich zu etwas sehr positivem gewandelt. Denn, wenn es ohnedies laufend geschieht, dann kann ich mich auch ganz bewusst dazu entscheiden, mal den einen oder anderen „Stein“ loszulassen. Schwere abzugeben. Mich neu auszurichten und aufzurichten. Denn genau das ist auch ein Aspekt der Lomi Lomi Körperarbeit und Massage. Dich aufzurichten. Altes loslassen, das können Gedankenkonstrukte sein, körperlich manifestierte Belastungen, familiäre emotionale Verflechtungen und Verstrickungen.
Freiheit und Leichtigkeit in die Beweglichkeit der Gelenke einzuladen.
Die Muskeln und Sehen lockern.
Das lässt Dich dann Deinen Körper erleichtert und belebt erfahren und erfühlen.
Geburtssteine, Altarsteine, Steine umarmt von Pflanzen, große und kleinere dunkle runde Steine am Strand, Steine in Sandform, glitzernd und warm.
Die Steine auf der ganzen Welt wurden irgendwann geboren und haben aus dem Feuer und unter Druck eine vermeintlich starre und feste Form angenommen. In unterschiedlicher Form und Größe.
Die Steine auf dem Hawaiianischen Archipel, welches ja Teil des pazifinischen Feuerringes ist, sind Kinder des Feuers.
Geboren aus der Lava, von Pelé, der Feuergöttin, welche vom tiefen Meeresboden neues Land gebiert. Ständig – unaufhörlich steigt neue Lava auf und Land entsteht.
Ich habe in Steinen schon immer viel gesehen und auch gespürt.
Sie bringen mich in eine fazinierende Form der Ruhe und Ausgeglichenheit.
Und gleichzeitig bergen sie eine unbändige Kraft in sich und erinnern mich auch immer daran, dass wir Teil eines großen Ganzen sind.
Und ganz egal, wo wir uns gerade befinden. Wir können uns immer wieder in uns einsinken lassen und wie ein Stein in der Stille und Ruhe wahrnehmen, was ist, und einfach sein.
Und uns ausbalancieren und unseren nächsten, anderen Platz finden und einnehmen.
Denn auch hier ist die Veränderung das einzig Beständige. So groß können sie gar nicht sein, dass entweder Wasser, Wind oder Wurzeln (den Menschen lasse ich hier noch weg), die Lage und die Form verändern.
Steine haben einen Puls.
Einen langsamen und stetigen.
Wenn ich sie berühre, komme ich zur Ruhe.
In dieser Ruhe fühle ich mich dann so zentriert und nehme dann auch die Veränderungen um mich herum bewusster wahr.
Ich agiere dann erst dort wieder, wo ich in Resonanz gehe.
Dort, wo es sich für mich stimmig anfühlt.
Dort, wo ich mich wohl fühle.
An Plätzen und mit Menschen.
Ich setze meine Handlungen bewusst in dem Matrix Feld, das mich anspricht und mit dem ich in Resonanz gehe. Der Augenblick der Macht ist jetzt.
Durch Ruhe und Zentrierung halte ich für mich den „Lebensfilm“ an und sehe wieder die Moment-Aufnahme für Moment-Aufnahme. Stück für Stück.
So wie auch Meditation die Wahrnehmung verändert. Da hörst Du dann auch plötzlich Deinen Puls und Deinen Atem oder andere Geräusche bewusster.
Im Filter der Hektik geht viel unter.
Bewusste Entscheidungen treffe ich in der Ruhe.
Es ist wirklich ein TREFFEN.
Wir lassen uns miteinander nieder und treten in Dialog.
Und die Klarheit sitzt dann mit am Tisch.
Was für mich in einer bewegten Zeit, wie wir sie alle gerade erleben immer weiter in den Fokus rückt, ist das lehren von Aloha. Aloha wird in der Familie – ‚ohana – weitergegeben. Und dabei geht es nicht darum, das Hauptgewicht auf Leistung und Konkurrenz zu legen.
Vielmehr geht es um miteinander leben, arbeiten, sein, sich gegenseitig wertzuschätzen und zu unterstützen. Als natürlichen Prozess. Computer und Institutionen können uns weder das Aloha lehren noch machen sie uns nachhaltig glücklich. Fröhlichkeit und Freude in entstehen in der Gemeinschaft von Familie und Freunden und vom bewussten sein in der uns umgegebenen Natur.
Wir sind alle Kinder – keiki’s – der Erde und der Natur. Keiki bedeutet Kind und junge Pflanze. Und beides bedarf eine Fürsorge und liebevollen Pflege, um zu wachsen.
Dir das Gefühl zu geben, wieder Kind sein zu können und einfach umsorgt zu werden.
Die Ruhe und Gelassenheit spüren zu lassen, wie ein Stein, der einfach ist.
Wahrzunehmen, wie es Dir im Augenblick geht. Fürsorge zu erfahren und zu spüren.
Emotionen und Gefühle auftauchen zu spüren. Das alles ist ALOHA.
Und so komme ich von einem Stein zu einer Weltsicht und zu innerer Freude und Ruhe, einfach, weil ich am Strand oder im Wald hier bei uns bei einem Stein oder mehreren sitze und in in mich hineinlausche.
Über dieses Gefühl lese ich nicht in Büchern.
Das „lese“ ich im Himmel, wenn ich morgens losgehe.
Das „lese“ ist- metaphorisch gesprochen – in Überraschungen am Wegesrand.
Das „lese“ ich in den Menschen, denen ich begegne. Da „lese“ ich in der Lomi Lomi Behandlung mit den Händen.
Im Winter nehme ich dann auch gerne die heißen Steine mit in die Behandlung auf. Sie bringen die gespeicherte Wärme mit und übertragen sie auf den Körper. Sie verbinden sich mit meinen Händen und erweitern das Werkzeug.
Alles ist im Allem verbunden. Und in dem ich den Stein in den Händen halte strömt Ruhe und Zentrierung gleich noch verstärkt mit.
Lomi und Aloha haben noch so viel mehr Aspekte.
Doch allen ist eines gemein.
Sie sind zum erfühlen, und erspüren da.
Wir erfahren sie in einem Leben im ALOHA.
Wir lernen und begreifen es durch gelebtes Miteinander.
Ich schließe damit meine kleine BLOG-Serie zum Thema „Warum Lomi mehr als eine Massage ist“.
Für mehr ALOHA kann ich Dich nur einladen, es auch zu probieren.
Betrachte Deinen Lieblingsstein mal länger 🙂
Oder buche Dir gerne einen Behandlungstermin
ALOHA zu Dir
Susanne Keao o Kanahena
Wenn Du alles lesen möchtest HIER habe ich den Überblick zu der ganzen Serie für Dich Warum LOMI mehr als eine Massage ist Gebet - PULE Atmen - HA Hände - Hana Lima