9 Frauen und das Meer

Fokus auf mich

Am Montag vor einer Woche habe ich eingecheckt. Nicht am Flugzeug. Nein – zum ersten Mal für mich für mehrere Tage auf einem Katamaran. Gemeinsam mit anderen Frauen.
Erwartet wurden wir von Conny Zywietz und ihrer Crew.
Ein reines Frauen-Team – Organisatorin- Skipperin – Köchin – Teilnehmerinnen.
Lauter Ocean Women.

Es sollte eine Einführung ins Apnoetauchen sein. Verwoben mit dem Versorgt und Genährt sein auf dem Wasser und dem Abtauchen im Wasser und vor allem in uns.

Schon den ganzen langen heißen Arbeitssommer freute ich mich darauf. Kurz vor meiner Abreise setzte mir das Leben noch eine zusätzliche Aufgabe vor, die mich ziemlich forderte. Freiwillig hätte ich mir dieses Thema nicht zu diesem Zeitpunkt ausgesucht. Doch auch das war, wie es sich für mich nun in der Betrachtung herausstellte, goldrichtig. Das Loslassen von Altem fand auch dieser Reise für mich persönlich eine ganz besondere Dimension.

Ich schreibe das auch, um Dir Mut zu machen. Auch wenn sich Etwas nicht ganz so wohlig anfühlt, wie Du es vielleicht erwartet hast, ist das Ergebnis umso einprägsamer und nachhaltiger.

Ich wusste, spürte es schon Tage davor – es würde ein großer Schritt für mich werden, wirklich abzutauchen. Ein Urvertrauen, dass ich in Kindertagen hatte, wieder hervorzukramen, an die Oberfläche zu holen und wieder zu spüren.

Ich fand es wieder. Und das fühlt sich so gut an.

Sich getragen fühlen

vom Ozean – dem Meer als solches. Und von dem Ozean an Gefühlen in mir. Und vom Boot auf den Wellen geschaukelt zu werden. Diese neue Bewegung auf ganz vielen verschiedenen Ebenen zu integrieren und zuzulassen. Gleichzeitig auf doch recht begrenztem Raum gemeinsam zu sein und trotzdem eine unendliche Weite zu spüren. In Dir selbst, um Dich herum. Das Meer der Möglichkeiten nochmals anders, neu und vielfältig zu spüren und sehen. In Dir selbst und auch in den strahlenden, glücklichen Gesichtern um Dich herum. Man braucht sich wirklich nicht gut kennen, um eine ganz besondere gemeinsame Zeit zu haben.

Wir wurden sicher und liebevoll durch die Wellen navigiert.

Im Wasser und am Boot von Conny. Reisen mit ihr sind immer etwas ganz Besonderes. Nächsten Jänner geht es für mich wieder mit nach Hawaii.
Infos zu ihren Angeboten findest Du auf ihrer WEBSITE (Link ist eingefügt).

Am Boot durch unsere Skipperin Roberta.

Unsere hungrigen Bäuche wurden Morgens, zwischendurch und Abend gefüllt mit nahrhaftem gesunden und liebevoll zubereitetem Essen von Monique.

Mahaho – ihr wart eine ganz tolle CREW.

Innen und Außen

Nichts lässt Dich so unmittelbar spüren, was und wie Du denkst, wie das Dich umhüllende Meer beim Apnoetauchen.

Es war für mich so spannend, zu spüren, dass es mit Hilfe vom Seil für mich leichter war, hinunterzugleiten. Etwas das mir in meinem Kopf und meinen Gedanken zuvor eher unheimlich war. Der Atem war ausreichend da. Es alleine zu schaffen, den Bewegungsablauf zu verinnerlichen, brauchte Zeit und darf nun weiter geübt werden. Doch die Freude über das Gelingen ist in mir und bahnt sich den Weg in das Bewusstsein. Immer wieder. Ein prickelndes Gefühl. Eines das anhält und mich zum Dranbleiben einlädt. Und auch das mir eindrücklich erzählt, dass ich wieder viel mehr Freude leben darf.

Lass Bilder erzählen

Zusammensein

und zusammen SEIN und gleichzeitig Zeit und Raum für sich selbst zu haben.
Das hat diese Reise unter anderem so besonders gemacht.
Denn das ging. Es war möglich, weil wir alle das lebten. Eine ganz wundervolle Erfahrung.
Gespräche, Verbundenheit, Miteinander, Offenheit, Vertrautheit und Wertschätzung. Danke JEDER von Euch, für das was wir geteilt haben.

Mein Handy war die meiste Zeit auf Flugmodus. 3,8 Stunden an – in der ganzen Woche. Gleichzeitig war es mein Fotoapparat und mein Notizbuch. Ich hatte zwar auch ein kleines Journal mit und Schreibzeug. Doch am Boot ging das für mich einfacher. Egal ob ich einen Gedanken sprechen wollte oder schreiben, ein Bild aufnehmen, ein Video machen, alles schnell und einfach erledigt.
Impressionen – Stichwörter – Erinnerungen. Ich hatte eine intensive Zeit mit mir – im positiven Sinne. Ich wollte ja schließlich auch ganz bewusst, Altes loslassen auf der Reise. Leer werden und wieder Neu.

Bei einem Ausflug am Tag nach der Segeltour habe ich mir eine schönes in Leder gebunden Journal gekauft und alles nochmals am Strand sitzend reflektiert und eingetragen.

5 Tage – gefühlt 3 Wochen

Solche Reise hören in Dir nicht auf. Sie sind ein Beginn. Du trittst sie an, weil Du spürst, Etwas in dir will gehört, gefühlt und gelebt werden.
Auch, wenn es bedeutet, weitere Hüllen fallen zu lassen, Ängste und Gefühle anzuschauen und zu fühlen.
Du spürst, es ist der Weg. DEIN WEG.
Meiner war es und ist es.
Ein Weg, den es sich zu gehen lohnt.
Loslassen und Weitergehen.
Neue Fähigkeiten zu lernen im eigenen Tempo und dabei zu wachsen, ist ein ganz beflügelndes Gefühl.

Türen zu schließen, oder neue aufzustoßen und Leer zu werden gehört dazu.

Das ist es ja was ich auch mit LOMI LOMI immer wieder mit Dir gemeinsam in Deinem Tempo mache.

Mir hat diese Reise so unendlich gut getan und es hat sich in den gemeinsamen 5 Tagen so Vieles verändert. Dankbar sitze ich nun einen Tag nach meiner Rückkehr zu Hause und schreibe diesen Auszug meiner Empfindungen für Dich.

In zwei Wochen werde ich weiter üben.
Das Abtauchen. Ich habe den Sommerurlaub noch vor mir.

AB OKTOBER bin ich dann wieder mit LOMI LOMi und ALOHA wie gewohnt (und doch auch wieder NEU) für Dich da. Meine neue Website ist auch im Werden. Es gibt so vieles auf das ich mich freue. Und auch ganz vieles, für das ich dankbar bin. Unter anderem für diese besondere Reise und die mitreisenden Frauen.

Sich auf den Weg zu machen, wenn etwas nach Änderung ruft, ist eine gute Idee. Immer.

Aloha zu Dir und auf bald
Susanne