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Lebe – Lache – Berühre

Eine Hommage an jedes Alter

Heute – an diesem 30.3.2024 – wird es persönlich. Ich schreibe über das Älterwerden und gleichzeitig über den Neubeginn und das Neubeginnes. Gerade habe ich – analog – in Fotokisten Fotos herausgesucht, um für meinen Patensohn zum 30. Geburtstag eine persönliche Karte zu gestalten. Das mache ich gerne. Und dabei wurde mir mehreres bewusst. Aber der Reihe nach.

NeuBEGINNen

Das tun wir im Grunde jeden Tag aufs Neue. Nur ist uns das nicht so besonders bewusst, oder wir sehen es überhaupt als etwas Besonderes. Bei Neubeginn und neu beginnen denken wir meist an Größeres, Lebensveränderndes, an Dinge, die wir unbedingt glauben ändern zu müssen, oder zu wollen, haben Sehnsucht nach etwas Neuem oder wünschen uns, dass wir uns neu fühlen, wie neugeboren. Es gibt sicherlich noch ganz viele andere Gründe bzw Notwendigkeiten, neu anzufangen, etwas neu zu beginnen.

Nun, wenn mein Patensohn heute 30 wird, ist anzunehmen, dass auch ich schon einige Jahre auf dieser Erde wandle, mich verwandle, vom Neugeborenen, zum Kind, zum Erwachsenen und mich jedes Jahr weiter verändert habe. Den Veränderungen sind die Jahreszahlen egal.

Genau genommen ist für mich morgen auch der Tag der Neugeburt. Morgen werden es 59 Jahre sein und ich trete gleichzeitig ein in mein 60. Lebensjahr. Eine Freundin feiert ihn auch heute, ihren 60. Eine andere Anfang Mai. Wir haben die Schulbank zusammen gedrückt und unsere Freundschaft besteht immer noch. Wir wurden älter – wir wurden es gemeinsam.

Ein guter Zeitpunkt um über das Älterwerden zu reflektieren 🙂

Menschen, die schon lange in unseren Leben sind, die nehmen wir automatisch so wahr, wie wir sie immer schon kennen. Die Veränderungen sind uns nicht so bewusst, im täglichen Austausch. Nun heute, als ich in diesen Fotokisten kramte, waren diese Veränderungen nicht mehr zu leugnen. Sie sind sichtbar. Wenn ich die Bilder von meinem Mann und mir vor 31 Jahren sehe. Keine Frage. Und doch fühle ich es nicht so. Oder anders gesagt, ich fühle mich irgendwie noch so wie zu meinen eigenen 30iger. Die 30ig-Jährige steckt mit in mir drinnen.

Neues wagen

Das klingt so schon verwegen, oder?
Ist es manches Mal auch wirklich.
Doch im Laufe des Lebens sind wir schlicht und ergreifend auch oft einfach gezwungen, uns Neu zu orientieren, Neu anzufangen, Neu zu denken und Anders zu handeln.

Auf manchen Bildern, würde eine Ausstehender vielleicht sagen: „Da war sie noch viel jünger, noch schlanker.“
Ich, die diese Zeit erlebt habe, weiß es und ja es stimmt, doch gleichzeitig, waren es auch Jahre, in denen ich 60-70 Stunden pro Woche gearbeitet habe (weil ich damals noch glaubte, dass ich mit schneller, weiter, höher einen guten Weg gehen würde und an mein Ziel kommen würde), in denen mein Vater eine lange schwere Krankheit erlebte, in der Familie und im Freundeskreis viel passierte, ich kaum Zeit zum Leben hatte, oder sie mir nahm. Und doch hatte Zeit mit meinem Partner Zeit und für Freunde.

Es ist also im Grunde nie so, dass wir wissen, wie es einem Menschen wirklich geht, wenn wir ihn sehen. Doch genau dieses Beurteilen erlauben wir uns auch selbst immer wieder.

Für mich war es da das ALOHA, mit dem ich Mitte 30 in Berührung kam und das ich dann mit Lomi Lomi Ausbildungen in mein Leben ließ, das mir. Das ALOHA zeigte mir eine Welt der Nicht-Beurteilung und Nicht-Wertung. Und das hat mich getragen.
Neben meiner stabilen Partnerschaft, der Familie, Freunden und dem ständigen Neu werden.

Die Haare wurden kurz und heller – das war die Zeit in meinen 40igern, wo ich beruflich viel unterwegs war (so war ich schneller fertig in den frühen Morgenstunden).

Dann wieder lang – bis zum meinem 50. Und da hatte ich eindeutig noch wesentlich mehr Jahre. Perimenopause – Menopause und Postmenopause ließen mich auch nicht aus. Veränderungen inklusive. Damals noch mit weit weniger verfügbarer Information, wie heute. Doch in hatte in dieser Zeit durch meine Ausbildungen auch das große Glück, Frauen zu treffen, die mir davon am Lagerfeuer des Lebens erzählten. Im ganzheitlichen Sinne. Weniger im rein medizinischen. Doch diese Sichtweisen trugen mich, ließen mich Veränderungen auch im Außen bewusst setzen, damit ich wieder Neu werden konnte – auch in diesen Zeiten. Gerade werden sie Haare wieder länger und noch weißer 🙂 Kurz vor meiner Abreise heute im Jänner nach Hawaii hatte ich sie abgeschnitten. Wie schon öfter im Leben, wenn Sprünge anstanden. Aus unterschiedlichen Gründen. Immer im Vertrauen, dass Veränderung gut ist.

Heute blicke ich zurück

und gleichzeitig voraus. Ich bin dankbar, für all das, was JETZT gerade in meinem Leben ist.
Für die Erfahrungen, die ich machen konnte, für die Entwicklungen und die Schritte der Veränderungen. Auch jene, die mir am Anfang so gar nicht leicht fielen. Wie zum Beispiel das Zurücklegen von Verantwortungen und Führungsaufgaben im Job. Dieser Rückschritt machte das Tor auf zu einem weiteren persönlichen Fortschritt. Es gab davon einige im meinem Leben. Doch Erwartungen anderen an mich, nicht mehr zu erfüllen, das war ein ganz großer Neubeginn für mich. Das öffnete das Tor zu der Frage, was will ich, was will das ICH.

Ich will einfach leben. Immer noch.
Und immer mehr.
Die Einfachheit macht es dann schlussendlich auch einfach.
Ich lasse immer wieder los, was nicht mehr passt, was ich nicht mehr brauche.
Das ist Teil des Neubeginnes – immer wieder.

Das zieht sich im Grunde durch alle Bereiche. Und das macht es auch immer leichter, Veränderungen bewusst anzusteuern. Um wieder etwas Neues zu beginnen.

Basis war und ist für mich immer die Beständigkeit in meiner Beziehung und in meinen Freundschaften gewesen.
Freundschaften haben sich teilweise verändert und gewandelt.
Die Veränderungen der Anderen auch freudvoll teilen zu können und wertzuschätzen, ist Teil, dass auch hier immer wieder Neubeginne möglich sind.
Das eine oder andere Loslassen war auch dabei.

Ausblick

Heuer habe ich für mich etwas sehr abenteuerliches Neu begonnen. Das Apnoetauchen. Das bringt mich nun auch wieder weiter zu mir, zu meinen Bedürfnissen und in meine innere Ruhe. Ich habe noch viel vor in diesem Leben. Und das meine ich nicht im Sinne von schneller, höher, weiter. So gar nicht. Es geht mir darum, mein Potenzial zu leben.

Mich dem Wunder des Lebens weiterhin vertrauensvoll hinzugeben. Dankbar zu sein für meine Gesundheit. Offene Türen zu erkennen und weiter meinen Weg zu gehen.

Aufblühen, Neubeginnes und sich wieder wie neu geboren fühlen, das geht in jedem Alter. Was ich nun mit meinen 59 auf jeden Fall behaupten kann, ist, dass es immer leichter wird, sich auf sich selbst zu fokussieren. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es einfach immer klarer, wird, dass die Zeit, die Du hast vielleicht nicht mehr gleich lange ist, wie die schon gelebte. Daher ist es ganz natürlich, die eigenen Wünsche und Lebensvorstellungen in den Fokus zu holen. Bei mir hat es so Anfang Mitte 30 angefangen, mich diesen Fragen zu stellen.

Mit der Arbeit in meiner ALOHA-Praxis und meinen Kund*innen tauche ich immer ein in dieses wieder NEU und LEBENdlg werden ein. Mehr zu mir und dem ALOHA Angeboten gibts HIER.

Die Veränderung des Älterwerden können wir nicht aufhalten.
Vom Zeitpunkt unserer Geburt an, ist das so.
Doch es gibt einige Gewürze, wie das Lachen, den Humor, den Atem und die Atempausen, das Umfeld, in dem wir leben, wie wie leben, was wir für unseren Körper und Geist und unsere Seele tun, was wir weglassen und auf was wir uns immer wieder neu ausrichten, die mit dazu beitragen, dass wir uns immer wieder gut fühlen.
Diese Momente des Lebens sind es, die uns immer wieder Kraft geben.

Im ALOHA wird die gelehrt, die Menschen und auch alles andere bewertungsfrei zu sehen. Mit offenem Herzen. Und all das, was Du siehst, wenn Du mit dem Herzen dabei bist, ist schön. Die äußere Hülle verändert sich. Das gelebte Leben zieht Spuren. Funkelnde und wachen Augen bleiben es, die Fältchen drumherum sind der Rahmen des Lebens. Und Lachfältchen sind die schönsten Rahmen – in jedem Alter. Sie zeugen von einer wertvollen Zeit. Miteinander, im freudvollem Tun und Sein.

Für die Mimik im Gesicht sind unzählige Muskeln verantwortlich und aktiv. Mimik tranportiert Gefühle, Anteilnahme, Freude, Liebe uvm. Gefühle gehören zum Leben.

Lebendige Gesichter erzählen Geschichten. Den Mut zur Einzigartigkeit hätte ich gerne schon in meinen 30igern gehabt. Auch das Selbstverständnis und das Selbstvertrauen von heute.
Doch, wahrscheinlich ist das Teil der Lebens-Reise, es zu erleben und zu verstehen, tief im Inneren zu empfinden, dass wir so wie wir sind, genug und okay sind.

Immer wieder neu werden. Das passt ganz wunderbar zu Ostern.

Und wenn ich mir etwas wünsche, dann ist es, dass wir uns (vor allem auch wir Frauen) das öfter sagen und es vor allem auch so empfinden. Nämlich, dass wir genug sind und okay, so wie wir sind.
Let your Light shine

Das Älterwerden ist nur eine Facette des Veränderungsprozesses, durch den wir alle gehen.
Mit Veränderungen gut umgehen zu können, auch das habe ich mit der Beschäftigung von ALOHA gelernt und lerne es weiter. Und wenn ich mir so vor Augen halte, zu welchen Veränderungen und Transformationen unser Körper fähig ist, dann beruhigt mich das sehr. Das Lachen bleibt. Und es kommt aus einem dankbaren Herzen.

Ich werde nun die Topfen-Joghurt Torte fertig dekorieren – für die Kaffeejause heute Nachmittag.

Aloha zu Dir Susanne

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Susanne

Susanne Maria Öhlschläger

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