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Wenn der Flow PAUSE macht

Am 2.8 . trafen wir Schreibfreundinnen uns, um zu erforschen und zu erspüren, wie unser Thema für September lauten sollte.
Wie schon so liebgewinnen, unterhielten wir uns, erfuhren voneinander, was sich gerade so tut im Leben der Einzelnen. Tauchten ein, in die Vertrautheit und das Miteinander. Juli und August sind Sommermonate, die einige auch mit Ferienzeiten verbringen können. Andere gerade nicht. Oder es steht ganz etwas anderes auf dem Lebensplan. Weit weg vom Urlaubsfeeling.

Letzten Monat hatten wir über „Das ALTE ist noch nicht weg – das NEUE noch nicht da“ – geschrieben.

So kamen wir im Sprechen und Spüren zu dem Titel „Wenn der FLOW PAUSE macht“.

Was ist der FLOW eigentlich? Was beschreibt dieses Wort? Ich habe es mal gegoogelt.

In der Medizin beschreibt der FLOW etwas ganz Alltägliches (und doch Sensationelles) in unserem Körper – den Durchfluss von Flüssigkeiten in den Gefäßen des Körpers. Das läuft immer (manches Mal weniger gut), aber doch immer, solange wir leben.

In der Psychologie bezeichnet der FLOW den Zustand einer Konzentriertheit und das Gefühl der völligen Versunkenheit in eine Tätigkeit.

Philosophische Betrachtungen meinerseits – ganz aus den Tiefen meines Bauchgefühles:
So betrachtet ist der FLOW etwas ganz Natürliches und auch Lebensnotwendiges. Aufgestautes stagniert und alles verliert an Frische. Der Fluss, er ist lebensnotwendig. Sich ihm hinzugeben, daher als Schlussfolgerung auch. Es zu lernen (dem Fluss zu vertrauen und damit dem FLOW), das kommt in der heutigen Zeit meist zu kurz.

Und beim Thema Versunkenheit gelingt das heute fast allen mit ihren Mobilgeräten stundenlang. Aber dieser FLOW ist hier nicht gemeint. Hier geht’s um den nährenden und kreativen Flow. Den, aus dem Neues erwächst im scheinbaren „nur im Augenblick sein“.

FLOW ist für mich stets etwas zutiefst Menschliches und Lebendiges.

Wenn der FLOW Pause macht, gibt das zu denken. Die Antworten mögen auf der einen Seite rasch in der Umkehrung der beiden obigen Wortbedeutungen liegen. Mehr Bewegung (körperlich) und mehr SEIN im selbstvergessenen Zustand ohne allen Einflüssen von Aussen. Doch ist das die Antwort?

In diesem August 2023 hat der FLOW für mich noch eine weitere Dimension bekommen. Die Geschehnisse in Hawaii mit dem zu viel an Feuer und in Österreich mit dem zu viel an Wasser und Muren.
Mit den Planetenkonstellationen (dazu kann ich Euch Ellen Holzschuster, meine Sternenflüsterin, von Herzen empfehlen), hält der FLOW auch einiges für uns bereit. Keine bringt dieses Wissen so auf den Punkt. Auf den springenden Punkt und auf den, der im FLOW ist. Denn der FLOW bleibt nicht konstant da, wo wir ihn halten oder konservieren wollen. Der FLOW hat Größeres mit uns vor.

Das kollektive Pause halten, das haben wir ja die letzten Jahre mehr als geübt. Uns und unsere Bedürfnisse dabei aber sehr vergessen oder sie nicht mehr gespürt, wo und wie sie (die Bedürfnisse) denn waren. Hatten wir noch welche? Und wenn ja, welche? Gingen sie unter im Einheitsbrei der Berichterstattungen. Die meisten gingen mit Sätzen gingen ja einher, „wenn es dann wieder so ist, wie gewohnt.“ Das kam nicht mehr. Manche glauben immer noch, dass es möglich sein würde. Ich nicht. Denn wir entwickeln uns weiter. Alle. Jederzeit. In unterschiedlichen Tempi.

Doch die Entscheidung, die ENT-WICKLUNG, hat scheinbar etwas anderes mit uns vor.
Gefühlt möchte sie uns hinweisen, darauf, dass Weniger wirklich immer Mehr ist.
Dass wir weit mehr können, als wir glaub(t)en.
Und das der FLOW genau genommen gar nie wirklich eine Pause im Sinne von STOPP macht(e).
Er macht nur gefühlte PAUSEN, damit wir ihn vermissen.
Ihn und seinen Fluss und seine Selbstvergessenheit.
Dieses TUN ohne monetären Sinn.
Dieses SEIN ohne Verkaufsdruck und Launches.
Genau dort macht er nämlich auch bei Vielen gerade Pause. Er Stagniert.
Warum?
Weil es auch im Fließen ein Geben und Nehmen gibt.
Der Fluss kann umdrehen.
Der Fluss (des Lebens) kann einfach alles.
Das macht es ja gefühlt so schwer, sich ihm hinzugeben. Eine Reise ohne Ziel. Und wir alle (mich eingeschlossen) wollen doch meist ganz genau wissen, wo es hingeht, was uns erwartet usw.
Doch der Fluss ist ein Labyrinth und nimmt erst durch die Gegenrichtung, das vermeintliche sich vom Ziel zu entfernen, wieder volle Fahrt auf.
Um dann schlussendlich zufrieden zu glucksen und zu gurgeln, wer er (der Fluss / der FLOW) sich auf eine neue Ebene begibt. Mit uns oder ohne uns.
Merkst Du es, wie gut es ist, im FLOW zu sein?
Denn, dann bist Du live dabei, wenn sich Etwas in Dir grundlegend erNEUern darf.
Der Fluss das vollbringen kann, wozu er da ist.
Zum Fließen und dazu, größer und stärker zu werden.
Weiter, bis er sich schlussendlich mit allen anderen Wassern trifft.

Es verdichtet sich, es verflüchtigt sich, was nicht mit soll und kann, es geht drunter und drüber (nicht wirklich, aber es fühlt sich zeitweilig so an), die Kraft der Erneuerung ist nicht aufzuhalten.
Der Fluss auch nicht.
Und der FLOW schon gar nicht. Er hält alles am Laufen.

Denn der FLOW ist für ALLE und ALLES da.
Für unsere Körper.
Für den Körper der Erde.
Wahrscheinlich für alles im Universum und Kosmos.

Shakespeare ließ seinen Hamlet noch „Sein oder nicht Sein?“fragen.
Heute lautet die Frage „Flow oder Kein-Flow?“

Genauso wie es ein Nicht Sein, eigentlich nicht geben kann, liegt es beim Flow ganz ähnlich.



Es gibt für mich gefühlt keinen Nicht-FLow.
Er ist immer da. So wie auch wir.
Und da kommt wieder das Spüren ins Spiel. Ist ja irgendwie eines meiner Lieblingsthemen 🙂
„Flowt“ sich gerade leise kichernd wieder ins Spiel und denkt sich: „wann merken sie es endlich, ich kann gar nicht nicht da sein“.
Ich bin immer da und lade Dich ein, alles wirklich alles mit mir zu erLEBEN.

FLOWen wir gemeinsam durchs LEBEN.
Die Entscheidungen, was wir dann den lieben langen Tag mit unserer Zeit anfangen, ist sicher eine andere.
Und der FLOW passt auf keine To-to Liste.
Er will spielen und sein. ‚Ermutigen, lachen, spielerisch neue Wege finden und Muster sprengen. Ein FLOW braucht Weite im Herz und in den Gedanken.
Ein FLOW wurde uns wahrscheinlich allen mit auf den Lebensweg gegeben, damit wir in vermeintlichen Pausen immer diese leichte Sehnsucht in uns spüren, ihn wieder zu haben, ihn zu umarmen und mit ihm das nächste Wunder zu erleben.

Im Nichtstun erwischen wir diesen Zug. Er fährt gerade ein.
Und falls Du ihn verpasst. Keine Sorge: Er kommt wieder; genau dann, wenn Du ihn brauchst.

Wie war das mit dem Fluss des Lebens. Der FLOW will nämlich genau genommen nicht ohne uns sein. Ich mache gerade mit ihm gemeinsam eine Woche Pause. Und es ist uns schon vieles eingefallen. Und im Fluss geschwommen sind wir auch.

Welchen FLOW meine Schreibfreundinnen getroffen haben und ob er Pause macht oder nicht, das kannst Du hier lesen.

Wir die Verlinkungen zu meinen lieben Schreibfreundinnen …

FLOW von Alexandra

FLOW von Claudia

FLOW von Christine

FLOW von Evelyne

FLOW von Marion

Das sind wir – 6 Frauen aus 3 Ländern.
Wir schreiben 1 x pro Monat zu einem Thema gemeinsam. 6 Variationen, Stimmungen, Interpretationen, unterschiedliche Texte zu einem Thema. Erschriebene Vielfalt.
Dazwischen kannst Du JEDE auf ihrem BLOG lesen.

Unsere gemeinsame Schreib-Reise startete mit „Wie alles begann“

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Susanne

Susanne Maria Öhlschläger

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