Das ALTE ist noch nicht weg – das NEUE noch nicht da
Diese Schale auf diesem Bild, ein kleines handgetöpfteres Unikat, das ich vor Jahren in Traunstein zusammen mit anderen Stücken erworben habe, ist immer leer.
Sie ist für mich das Sinnbild, dem Fluss des Lebens zu vertrauen.
Sie erinnert mich durch den freien Blick auf das beim Töpfern entstandene Muster, und damit an den notwendigen freien Blick im Leben nicht aus den Augen zu verlieren. Und an das Vertrauen, los zu lassen und wieder versorgt zu werden.
Und sie strahlt immer dann besonders schön, wenn auch sie gepflegt wird.
Das Einzige, was manches Mal in ihr schwimmen darf ist eine Blüte des Dankes.
Wie vieles haben wir im Leben, das nur verstaubt, vor sich hin liegt und nicht mehr im Fluss (in Gebrauch) ist?
Festhalten erschwert Veränderung.
Bei Dingen genau so, wie auch bei Gedankengängen und Herzens Veränderungen.
Mut zum ZwischenRAUM.
Ich bin sehr dankbar, dass wir dieses Thema gerade JETZT ausgewählt haben.
Denn es fällt in meine persönlichen Rauhnächte. Lange wusste ich nicht, warum das so ist. Gespürt hatte ich es immer schon. Diese besondere Zeit in den Sommermonaten, die mich immer wieder tief in mich und persönliche Entwicklungsphasen eintauchen ließ und lässt.
Diese Zeit, wo ich mich genau in diesem Zwischenraum fühlte.
Wo ich erfahre, dass es weniger als gedacht braucht, um sich versorgt und umhegt zu fühlen.
Wo ich mit jeder Faser meines Körpers spüre, dass sich wieder mal etwas Grundlegendes wandeln darf.
Meine Sternflüsterin. Natürlich nicht nur meine. Aber in Bezug auf mich und meine ganz persönliche Geschichte hat sie mir die Augen zum Hintergrund geöffnet – Ellen Holzschuster
Tiefer eingetaucht bin ich dann mit Ellen’s gemeinsamen Programm mit Danja Lutz – dem Seelengeburtstag
Da fand und finde ich die Erklärung, warum das bei mir stets so eine wegweisende Zeit ist.
Aktuell bin in gerade in dieser Phase. Ich werde daraus wiedererstarkt hervorgehen.
Mein Löwe-Anteil braucht in den Monaten Juli / August Siesta Phasen und dann trete ich wieder hervor. PAUSEN sind Wichtig. YIN-Zeiten.
Diesen Zyklus durchlaufen wir alle an eigenen Zeiten jedes Jahr.
Die Qualität der Veränderungen zu spüren, und sie für den Alltag der anderen Monate zu integrieren, das beackert den Boden, aus dem heraus wir uns nähren.
Teilweise verabschiedet sich das ALTE gefühlt schon. Mehr Altes ist schon weg. So geht’s zumindest mir.
Es hat sich ganz viel ge- und verändert in den letzten Jahren. Langjährige Freundschaften und Gewohnheiten bekamen Lebensbrüche und fließen in neuen Richtungen.
Liegt es daran, dass die Kraft und auch die Motivation fehlt, immer noch mehr an Zeit und Energie aufzuwenden, Gewohntes aufrecht zu erhalten. Oder ist es ganz einfach der Lauf und der Fluss des Lebens. Meine nun hinter mir liegenden Wechseljahre und der Abschied von Kompromissen hatte auch Anteil daran.
Einmal in der eigenen Kraft angekommen, fühlt und lebt es sich unabhängig von der Meinung anderer.
Auch wird klar, dass der gelebte Traum, den ich gerade verfolge und verwirkliche, nicht automatisch für mein Umfeld gerade von Relevanz sein kann und muss. Das tut einer guten Freundschaft nichts. Die freut sich über die Entwicklung der Anderen. Aus einem alten Einklang wurden unterschiedliche Solostimmen. Eine schöne Entwicklung. Die Treffen wurden seltener und blieben doch gleich innig, wie immer.
Eine gute Basis bleibt.
Überlebt Veränderungen.
Toleriert und versteht.
Umarmt dann wieder das, was ist.
Ich meine mit dem Alten auch nicht nur das Ausmisten von physischen Dingen. Manche machen daraus, ganz erfolgreich, eigene Methoden, Kurse und Geschäftsmodelle. Da war ich immer schon recht frei. Mich von Sachen zu trennen, die mir nicht mehr passten, die ich schon gelesen hatte, die überholt waren oder mir schlicht und ergreifend nicht mehr gefielen , das fiel und fällt mich leicht.
Bei Menschen fiel es mir nie leicht. Da hatte ich viel mehr Geduld. Das könnte sich mit der Zeit auch wieder einrenken. Und Jede/Jeder hat eine zweite Chance verdient, waren da oft meine Gedanken. Von den Gefühlen dazu will ich gar nicht reden. Das hat sich für mich gefühlt stark verändert. Ein Festhalten ist nicht mehr. Der Wert der gelebten Zeit in unserer immer schneller werdenden Zeit bekommt immer mehr WERT. Dieser Kurs steigt.
Das SEIN und das SPÜREN, ein liebevolles Miteinander, Wertschätzung und Respekt, Achtsamkeit, FREUDE, LIEBE und Leichtigkeit sind die WERTE, die mir den Weg in das NEUE weisen. Eine Neue Welt ohne diese Werte will ich nicht aktiv mitgestalten.
In der eigenen Kraft zu sein und zu bleiben, abseits all der Strömungen in der Welt, in der wir uns gerade aktuell befinden, ist eine tägliche Übung. Die äußeren Einflüsse nehmen rasant zu. Die Informationsflut lässt uns fast ertrinken. Zumindest suggeriert sie uns Bedürfnisse, die nicht real sind. „Mach dies“, „kauf das“, „sei so“, „Wenn Du das so angehst, dann wird alles gut“, vorgezeigt von scheinbar „perfekten“ Menschen.
Das Einzige, was ich versuche mir täglich zu gönnen (neben Atem, Schlaf, Essen und realen Menschen) ist die Zeit des unspektakulären NICHTS.
Nichts vor.
Nichts lesen.
Nichts tun.
Nichts denken (daran übe ich noch)
Und nur in diesen Momenten kann ich es fühlen, sehen und spüren. Das NEUE.
Das ist jener ZwischenRaum, in dem Kreation stattfindet, in dem Ideen entstehen, ausgetragen und geboren werden.
In diesem ZwischenRaum gelingt es mir, mich in eine neue Zukunft zu träumen, die ich mit gestalten will und die ich gerne in der Realität erLEBEN will.
Das Leben selbst ist es, was uns die Wege zeigt. Die eigenen Leben können wir gestalten. Jammern und gegen etwas ankämpfen hat noch nie wirklich eine Veränderung gebracht. Es nährt nur den Drachen, den wir ja eigentlich bekämpfen wollen.
Ich möchte wissen, was ich wirklich will, was ich brauche.
Für die eignen Werte zu stehen ist hilfreich.
Sich selbst nicht in Frage zu stellen auch.
NEIN zu sagen, wenn es nicht passt, ist ein effektiver Schlüssel.
In der NEUEN Welt wünsche ich mir mehr JA’s.
JA zum eigenen Bedürfnis ohne Wertung.
Mehr JA zur Achtung der Bedürfnisse der anderen.
Mehr JA zu einer fried- und freudvollen Zeit.
JA zu unserer Mutter Erde.
JA zu einer ressourcenschonenden Entfaltung und Entwicklung.
Eine Welt ohne Neid und Missgunst, dafür mit mehr Liebe und Wertschätzung.
NEU werden jeden Tag, bedeutet für mich auch, eingefahrene Spuren zu verlassen und neu zu denken und zu fühlen. Mehr, die Chancen zu sehen. Wege erspüren und zu fühlen, was von dem Neuen sich gut anfühlt.
Das Innere darf mit dem Äußeren zusammenpassen. Mogeln, Schummeln, Retuschieren, das braucht es in meiner neuen Welt nicht. Denn da ist alles so wie es ist gut, gut genug, mich eingeschlossen. Das Miteinander ist echt, liebevoll und freudvoll. Im Einklang und stimmig.
GeLEBTE ZEIT im EinKLANG.
NEU und harmonisch hinaustreten aus dem ZwischenRAUM in die neue WELT.
Staunend darüber, das weit mehr Neu ist, als gedacht.
Ich beginne es zu fühlen, bevor ist es sehe.
Die Gedanken alleine vermögen diese Veränderung nicht.
Sie werden dazu da sein, wofür sie immer gedacht waren.
Das Neue zu transportieren und zu verbreiten.
Die Gefühle werden den Weg weisen.
Das spüre ich. Zumindest wünsche ich es mir.
Mit meinen #Schreibfreundinnen ist das auch so.
Jede Frau eine besondere Solostimme. Eine einzigartige Schreibstimme.
Jedoch ganz andere Lebens- und Arbeitsthemen.
Und doch im Einklang in unserem gemeinsamen Schreiben.
Vielleicht genau aus diesem Grunde.
Vielfalt ersteht nicht, wenn alle das gleiche machen.
Die Ergänzung und die Berechnung entsteht durch Begegnung.
Und diese bringt viel Neues hervor. Wir sind gefühlt auf einem schönen neuen Weg. Einem, der mich voller Vorfreude sein lässt, auf all das was noch kommen wird. Das echte Treffen ist eines dieser Vorhaben. Aller gemeinsam an einem Ort. Einen Teil der Frauen kenne ich schon persönlich, doch nicht alle. Ein Treffen zur „Chor-Probe“ und zum realen Lagerfeuer, darauf freue ich mich schon. Ich rücke es für mich mal in den Fokus. Energie folgt ja bekanntlich der Aufmerksamkeit.
Das Solo von Alex
Das Solo von Christine
Das Solo von Claudia
Das Solo von Evelyne
Das Solo von Marion
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ALOHA Susanne